Hilfe- und Pflegebedürftig…was tun?

Unter dieser Überschrift informierte das Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt der Stadt Freiburg interessierte Bürgerinnen und Bürger Littenweilers Anfang September in der Wohnanalage Kreuzsteinäcker. Eingeladen hatte der Bürgerverein Littenweiler e.V., da dieses Thema nicht nur angesichts der demographischen Entwicklung zunehmend mehr Bürgerinnen und Bürger betrifft.

Zunächst gab die Frau Paradeis, Leiterin des Seniorenbüros, einen Überblick über Hilfemöglichkeiten bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit und zeigte auf, wie pflegende Angehörige entlastet werden können. Dargestellt wurde die breite Infrastruktur für Ältere in Freiburg, zu der neben Pflege- und Wohnheimen auch 19 Begegnungsstätten mit vielen Angeboten, 18 mobile Dienste, 60 Tages- und 12 Kurzzeitpflegeplätze und 27 betreute Wohnanlagen gehören. Mit verschiedenen Beispielen wurden Hilfen vorgestellt, die das Wohnen in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus trotz Einschränkungen erleichtern und ermöglichen können (u.a. „Essen auf Rädern“, Hausnotruf, Fahrdienste).

Interessant für die Zuhörinnen und Zuhörer war die Information zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Neben den Anspruchsvoraussetzungen wurden Begriffe, Einstufungsgrundlagen für die verschiedenen Pflegstufen und Leistungen der ambulanten und stationären Pflege dargestellt.

Weiter berichtete Frau Paradeis über Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung als Möglichkeiten, den eigenen Willen verbindlich festzulegen. Informationen und Beratung hierzu bietet das Seniorenbüro allen Freiburger Bürgerinnen und Bürgern an.

Zum Schluss ihres Vortrages stellte Frau Paradeis die Aufgaben des Seniorenbüros mit Pflegstützpunkt dar und stellte das Projekt VEGA vor („Verantwortungsgemeinschaften für gelingendes Altern im Freiburger Osten“), das seit geraumer Zeit sehr aktiv ist und an dem sich auch der Bürgerverein Littenweiler e.V. beteiligt.

Viele Fragen, die zum Ende der Veranstaltung der sehr gut besuchten Veranstaltung gestellt wurden, zeigten die Bedeutung des Themas und den Bedarf an Informationen Betroffener.

Das Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt der Stadt Freiburg ist im Technischen Rathaus in der Fehrenbachallee beheimatet und persönlich täglich von 10 Uhr bis 12 Uhr (außer Mittwoch) und telefonisch unter der Nummer 201-3032 erreichbar. Weitere Informationen zu Pflege und Senioren sind in der Homepage der Stadt Freiburg zu finden (www.freiburg.de/senioren).

Martin Kotterer